Dexter Mutterkuh-Herde

Dexter Kuhrasse

Mutterkuhhaltung

Holistisches Weidemanagement

Das Prinzip des holistischen Weidemanagement (auch Mobgrazing, Holistic Grazing, ganzheitliches Weidemanagement) imitiert ein natürliches Fressverhalten einer freien Herde. Tiere sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, sie regulieren den Pflanzenbestand, lockern den Boden auf, rückverfestigen ihn wieder und düngen ihn. Eine Fläche wird beim holistischen Weidemanagement maximal für vier Tage beweidet, danach bekommt sie für vier bis sechs Wochen Ruhezeit. Im Frühling kann eine frühe Beweidung von allen Flächen einerseits den grossen Wachstumsschub sowie den Pflanzenbestand regulieren, desweiteren können Problempflanzen besser kontrolliert und am Versamen gehindert werden. Durch die rasche Weideverlagerung entstehen weder kahl gefressene Stellen noch Orte wo die Tiere immer liegen oder koten. Durch den hohen Bestand in den Flächen und die kurze Beweidung entstehen Weidereste und niedergetrampeltes Gras, welche Nahrung für die Bodenmikroorganismen sind und den Boden vor Erosion und Austrocknung schützen. Da die Pflanzen nicht zu tief abgefressen werden, bleibt ihnen mehr Assimilationsfläche, wodurch sie für ihr Weiterwachstum Sonnenenergie nutzen können und nicht von den Wurzelreserven zehren müssen. Dadurch haben die Pflanzen eine grössere Wurzelmasse, welche wiederum einen schnelleren Aufwuchs der Pflanze ermöglicht. Daran gekoppelt ist der gesteigerte Humusaufbau, ein besseres Wasserspeicherungsvermögen und weniger Rutsche in Hanglagen, denn der Boden hat durch die starke Durchwurzelung mehr Halt.

Portraits der Mutterkühe

Nami

Die aufgestellte und neugierige Herdenchefin, halb Dexter halb Hochlandrind, ist im September 2021 geboren.

Tabea

Die Älteste der Herde, geboren im April 2004, hat schon 17 Kälber zur Welt gebracht. Man erkennt sie an ihren langen Hörnern…